Titelbild Mittergrathütten Kühtai

Wetterkreuz über Mittertalscharte

Von der Mittergrathütte über die Mittertalscharte zum Wetterkreuz Von der Mittergrathütte über die Mittertalscharte zum Wetterkreuz Von der Mittergrathütte über die Mittertalscharte zum Wetterkreuz

Wir beginnen diese Tour am Seelesboden (siehe dort). Vom Seelesboden aus führt der Theodor-Streich-Weg an der westlichen (orographisch linken) Talseite steil bergauf und weiter taleinwärts. Das Mittertal gabelt sich hier. Der südliche Zweig führt hinauf zum Wechnerkogel, der nördliche führt zur Mittertalscharte. Der Maningkogel, ein Vorgipfel des Acherkogels, trennt die beiden Zweige. Wir folgen dem gut markierten Weg, der nun zunehmend in  schroffem, felsigem Gelände verläuft. An schwierigeren Stellen ist eine Drahtseilversicherung angebracht (Schwindelfreiheit erforderlich). Endlich erreichen wir die Mittertalscharte. Ein atemberaubender Tiefblick ins Ötztal belohnt uns für die Mühe. Wenige Meter unterhalb der Scharte gabelt sich der Weg: Nach links steil abwärts führt der Pfad zur Bielefelder Hütte, nach hinüber in gleichbleibender Höhe gelangt man auf den schmalen Grat, der zum Wetterkreuz hinüberführt. Beeindruckend ist der Blick zurück zum Maningkogel und dem dahinter aufgetauchten Acherkogel (3007m). Wir wenden uns nun entlang des Grates nach Nordwesten Richtung Wetterkreuz. Dabei hat man die Möglichkeit, einen weiteren kleinen Gipfel "mitzunehmen" (Drahtseilversicherung, Markierung: Schwarzes Dreieck mit gelbem Rand). Wem der Grat zu ausgesetzt ist, kann diesen Gipfel östlich umgehen, die Pfade kommen wieder zusammen. Die letzten Meter zum Wetterkreuz (Graskuppe mit Kreuz) sind kein Problem. Der Blick nach Osten schweift über die Wörgegratspitze im Vordergrund, weiter entfernt erkennt man Zwölferkogel und Sulzkogel.
Wer will, kann nun zur Bielefelder Hütte absteigen und von dort über die Balbach-Alm zur Mittergrathütte zurückkehren (Sehr weit). Üblicherweise wählt man jedoch den Rückweg durch das Wörgetal. Am grasbewachsenen Grat ein paar Meter südlich des Gipfelkreuzes beginnt der Abstieg, der durch sanfte Bergmähder hinabführt zum wildromantischen Pochersee. Nachdem wir die Füße im klaren, kalten Wasser abgekühlt und die Reste unserer Verpflegung verzehrt haben, steigen wir ab zur Oberen Issalm (Ruine!) und gelangen in ca. 1 Stunde über den "Knappenweg" zurück zur Mittergrathütte (siehe auch Vorschlag 1). Gesamtdauer der Wanderung ca. 6 Stunden.